….dieser Satz war der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Mein lebensfroher, unwahrscheinlich wissbegieriger, manchmal lauter und lustiger Junge verzweifelt an der staatlichen Grundschule. Er ist nun am Ende der zweiten Klasse und ich hoffe derzeit inständig eine andere Schule für ihn zu finden (Probeschulung läuft gerade), wo er ernst genommen wird, wo ihm zugehört wird und wo Menschen bereit sind ihn in seiner Entwicklung an die Hand zu nehmen und endlich auch auf seine Hochbegabung adäquat eingehen!!! Zwei Beispiele um meinen und seinen Frust und Leidensweg zu verdeutlichen: Aussage Klassenlehrerin: sein Intellekt hat wenig Relevanz für den Unterricht – siehe tägliche Übung!?! Die von der Psychiaterin, welche ich auf Drängen der Schule wegen Feststellung einer ADHS konsultierte, hatte letztes Jahr eine Anpassungsstörung mit sozio-emotionaler Entwicklungsverzögerung und Hochbegabung diagnostiziert und ADHS ausgeschlossen. Sie hatte unter anderem empfohlen ihn durch andere bzw Extraaufgaben zu fördern/fordern. Mein Sohn,der noch nie so wirklich gern gemalt hatte, durfte nun Mandalas gestalten, wenn er eher als die anderen fertig war. Aber wehe er schaffte es wieder einmal nicht, die Abschreibarbeit über eine A4 Seite zu beenden….“Der muss das doch können! Nur so lernen sie es….“ war der O-Ton….Mein Sohn reagiert inzwischen wieder öfter aggressiv(wie in kita-Zeiten), hat zweimal einen Stuhl geworfen und darf sich unter anderem anhören, dass -jährige besser malen als er…..Fun fact:letzen Freitag wurde mir von der evtl neuen Schule mitgeteil, dass ich ein sehr kreatives Kind habe, das mit großer Freude Aquarelle gestaltet….. Ich habe all diese Stempel, Diagnosen und so weiter satt. Ich möchte von keiner Direktorin hören, dass sie über einen Verweis nicht mal nachdenken würde, wenn ich dem Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf zugestimmt hätte!?! Ist es so verwerflich, dass ich erstmal die pädagogischen Mittel ausgeschöpft wissen möchte, bevor mein Sohn winen weiteren Stempel bekommt?? Ich liebe meinen schlauen, sensiblen,manchmal anstrengenden Sohn und bin dankbar, dass es Menschen (bspw super Horterzieher)gibt, die ihm Verständnis entgegen bringen und ihn nicht als Störfaktor empfinden und hoffe, dass das auch bei den Lehrern in der neuen Schule so sein wird!