Ökonomisierung der stationären Kinder- und Jugendhilfe

Ich erlebe es in der intensivpädagogischen Arbeit als ein Verbrechen am Kind, dass die Einrichtungen Aufnahmedruck haben, wenig geschaut wird, ob die Institution überhaupt das richtige Angebot für das Kind darstellt, die manchmal richtigen Angebote nicht belegt werden, weil ein Kind das Geld in Deutschland nicht wert ist —> Jugendämter erhalten Höchstgrenzen für die Belegungskosten; für „ganz schwierige“ – sprich die sogenannten Systemsprenger – wird das Geld dann ab einem gewissen gesellschaftlichen Druck etwas lockerer gemacht – nur was macht das dann mit den Kids? Und wie soll das in WGs geleistet werden? Abgesehen von diesem Thema habe ich einige Ideen und Erfahrungen was die stat. Jugendhilfe angeht- vor allem auf politischer Ebene. Unsere Kinder haben nur leider keine Lobby. Eine Lobby für sie herzustellen/zu bieten wäre in unserem politischen System unabdingbar – sonst hören sie vielleicht noch so grade zu, aber geändert wird nichts. Es braucht engagierte Fachkräfte in den WGs, die bereit sind mal was anders zu machen 💪🏽 Und da bin ich dann nicht nur bei der Ökonomisierung, sondern auch beim generellen Umgang mit unseren Kindern und Jugendlichen.